Im Metaverse verschmelzen virtuelle Welten, erweiterte Realität und physische Welt. Die Grenzen verschwimmen, und so ist das Metaverse eine futuristisch anmutende Weiterentwicklung des altbekannten Internets. Mit VR- oder AR-Brillen kann der Nutzer in neue Welten eintauchen, shoppen gehen und in Echtzeit mit anderen reden.
Das Metaverse ist eine völlig neue Ebene des E-Commerce, da es dem Einzelhandel ermöglicht, eine neue Art des Online-Verkaufs zu entwickeln. Der Handel im Metaverse bietet die Möglichkeit, virtuelle Geschäfte zu eröffnen und ein interaktives Einkaufserlebnis für Kunden zu schaffen, indem Augmented Reality und Virtual Reality eingesetzt werden.
Das bedeutet aber auch, dass es bald keine Ausrede mehr gibt wie „Das Internet macht den stationären Handel kaputt“ – im Gegenteil. Es bietet ungeahnte neue Möglichkeiten und Erlebnisse für den Handel und die Kunden. Der Kunde muss nicht unbedingt mehr in einen Laden fahren, um Dinge auszuprobieren, um dann nach Hause zu fahren und günstig im Internet einzukaufen. Nein, er kann zu Hause bleiben, sich alles anschauen und von dort aus gleich einkaufen.
Jetzt höre ich schon die Stimmen: Dann sterben die Innenstädte ja ganz aus! Nein, denn die virtuelle Realität kann nicht das echte Erlebnis des Eisschleckens in der Innenstadt ersetzen und auch nicht das haptische Gefühl, Dinge und Stoffe fühlen und ausprobieren zu können. Das Sitzgefühl in einem neuen Stuhl beispielsweise kann die VR-/AR-Brille nicht ersetzen. Man kann dem Kunden jedoch mit dem Metaverse das gute Gefühl vermitteln, dass es sich lohnt, in die Stadt zu fahren.
Das Metaverse bietet sehr große Chancen – gerade auch für die kleinen stationären Händler. Jetzt gilt es nur, dass der Handel diese Chance nicht verpasst.
Natürlich ist das Zukunftsmusik. Aber diejenigen, die einst den Trend „Internet“ verschlafen haben und es für Spielerei hielten, sind abgehängt worden. Clever ist also derjenige, der sich frühzeitig damit befasst und Teil der Zukunft ist.
Und für diejenigen, die ganz neue Wege gehen möchten, steigen im D2A-Geschäft ein: Was bedeutet D2A? Das hört sich dann noch futuristischer an: Direct-to-Avatar. Hier befinden sich Menschen mit ihren Avataren in der virtuellen Welt, und diese Avatare können ebenfalls shoppen gehen. Hört sich nun ganz bekloppt an, oder? Aber wer Teenager-Kinder hat, hat es schon gesehen: Die „Person“, die im Internet zockt oder lernt, hat einen Avatar, und dieser soll auch gut aussehen. Es wird sogar viel Zeit damit verbracht, diese Avatare mit dem richtigen Outfit zu gestalten. Das Outfit wird dann von anderen bewertet, und jeder möchte den coolsten Avatar haben. Pille-Palle, denkt ihr? Weit gefehlt: Es gibt Schätzungen, dass dies ein Milliardengeschäft werden kann. Tatsächlich haben sich Ralph Lauren und Gucci bereits 2021 an die virtuelle Mode gewagt.
Also… auf in die Zukunft.