Eine neue Studie des BEVH, in Auftrag gegeben bei Ibi Research und gestern (10.05.2023) veröffentlicht, zeigt deutliche Unterschiede im Bereich E-Commerce zwischen Ost- und Westdeutschland. Von den deutschen E-Commerce-Unternehmen haben 87,5 Prozent ihren Hauptsitz im Westen und nur 12,5 Prozent im Osten, selbst wenn man die Bevölkerungsverteilung und die Verteilung aller Unternehmen berücksichtigt. Darüber hinaus ergab die Studie, dass deutsche E-Commerce-Unternehmen im Durchschnitt einen Jahresumsatz von 26,35 Millionen Euro erzielen. Im Osten beträgt dieser Wert jedoch nur 6,37 Millionen Euro, während im Westen 29,39 Millionen Euro erzielt werden. In Bezug auf die Eigenkapitalquote liegt der Median bei 33,2 Prozent, im Westen bei 33,0 Prozent und im Osten bei 37,5 Prozent. Daraus schließt Ibi, dass negative Quoten im Westen häufiger vorkommen als im Osten, was auf eine höhere Investitionsbereitschaft im Westen hinweist. Die Studie fordert eine „E-Commerce-Kümmerer“ in der Verwaltung, gezielte Ansiedlung von Digitalunternehmen und weniger rechtliche Hürden. Die Daten stammen aus Kennzahlen zu 105.000 E-Commerce-Unternehmen und einer Befragung von 370 Händlern.