In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf einige wichtige Trends, die die Zusammenarbeit mit Agenturkunden prägen. Von der digitalen Transformation bis hin zur Bedeutung von Künstlicher Intelligenz (KI) – diese Entwicklungen spielen eine entscheidende Rolle für die Zukunft der Branche. Der Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V. hat unter eine Studie mit 159 Digitalagenturen gemacht – mit interessanten Ergebnissen. Die Studie stellte unter anderem Thesen auf, denen die Agenturen zustimmen oder sie für nicht wichtig erachten konnten. Hier ein paar der Ergebnisse:
These 1: „Digitale Transformation: Die Herausforderungen und vor allem Lösungen dafür sind bei unseren Kunden und den begleiteten Kundenprojekten nach wie vor ein wichtiges strategisches Thema.“ Dem stimmten 86% zu.
These 2: „Agile Arbeitsweisen wie z.B. Scrum, Kanban, Design Thinking prägen die Zusammenarbeit mit den Agenturkunden und klassische Arbeitsmethoden (mit längeren Projektzyklen) rücken in den Hintergrund.“ Dem stimmten 76% zu.
These 3: „Conversational Commerce: Der Dialog zwischen Unternehmen (Agenturkunden) und deren Kunden wird vermehrt über automatisierte Anwendungen wie z.B. Chat-, Messaging-Dienste und Bots geführt.“ Dem stimmten 46% der Agenturen zu.
These 4: „Social Commerce: Influencer werden mehr und mehr zu Creatoren. Kunden und Unternehmer setzen Influencer/Content Creatoren verstärkt ein, um Produkte und Services unmittelbarer/erfolgreicher zu bewerben/zu verkaufen.“ Dem stimmten 40% der Agenturen zu.
These 5: „KI bzw. AI: Machine Learning und künstliche Intelligenz werden die Wirtschaft und unsere Gesellschaft tiefgreifend verändern und auch in unserer Branche eine sehr große Rolle spielen.“ Dieser Trend ist ganz offensichtlich sehr stark, denn 86% der Agenturen stimmten dem zu.
Obwohl Virtual Reality (VR), Augmented Reality (AR) und der Klimawandel als wichtige Themen betrachtet werden, befassen sich nur etwa 25% der Agenturen und deren Kunden damit. Das spiegelt sich auch in öffentlichen Diskussionen wider: Viele sehen diese Themen als Hype an und glauben nicht, dass es wirklich ein relevantes Thema für den Ecommerce werden könnte. Hier wird die Zukunft zeigen, was wirklich Realität wird und was lediglich als Vision in den Köpfen bleibt.
Erschreckend aber ist, dass nur 27% der Agenturen angeben, dass die Kunden vermehrt an ESR denken. Sprich: Der Klimawandel und die daraus folgenden Themen sind für deutsche Händler ganz offensichtlich noch nicht wichtig. Das hat auch schon die Studie von Asendia gezeigt: Deutschland ist in Sachen Nachhaltigkeit Schlusslicht. Traurig, wie ich finde.
Weitere interessante Ergebnisse der Studie könnt ihr selbst nachlesen. Die Studie ist frei herunterladbar.